Seetalhütte - Geschichte

1941 Die Seetalhütte wird aufgrund des 2. Weltkriegs erbaut und als Grenzwachthütte genutzt. Anfänglich bestand die Hütte nur gerade aus einem Hauptraum und einem kleinen Vorraum.

1947 Die Sektion St. Gallen übernimmt die Seetalhütte vom Militär mit der Bedingung diese für einen evtl. Wiedereinsatz während den nächsten 50 Jahren zu unterhalten. Da die nahegelegene Silvrettahütte zu diesem Zeitpunkt bereits der Sektion St. Gallen gehört, war es für diese naheliegend auch die Seetalhütte zu übernehmen.

Winter
1960/61 
Ein Teil der Hütte wird durch eine Lawine zerstört. Es stand zur Diskussion, ob die Sektion St. Gallen diese überhaupt behalten möchte und wieder renoviert werden soll oder nicht.

1962-
2011
Der damals 31jährige Max Zangerl, welcher das Seetal und die Seetalhütte vom Klettern her kannte, setzte sich zusammen mit dem damaligen Präsidenten der Sektion für deren Erhalt ein und stellte sich als Hüttenwart zur Verfügung. So begann die geschichtsträchtige 50jährige „Karriere“ des „Seetal-Max“, welche erst mit der Sommersaison 2011 endete und ihm den Titel des amtsältesten Hüttenwarts der Schweiz eintrug. Anfänglich war die Hütte nur teilweise bewartet, denn Max konnte nur seine Freizeit im Seetal verbringen. In den folgenden Jahren wurde die Seetalhütte unter seiner Leitung stets baulich instandgehalten und renoviert. Weitere Infos zur Hüttenwartszeit von Max auf YouTube: „Max vom Seetal“

1965 Die Gemeinde Klosters schliesst mit der Sektion St. Gallen einen Baurechtsvertrag über die Dienstbarkeiten der Seetalhütte ab.

1968 Quelle wird gefasst und die Hütte erhält fliessend Wasser.

1992 „Seetal-Max“ verbringt von nun an den ganzen Sommer im Seetal und die Hütte wird nun durchgehen bewartet. Somit wird die Seetalhütte zur kleinsten bewarteten SAC-Hütte.

1993 Die Seetalhütte wird durch einen grösseren Anbau mit einer Lawinenschutzmauer erweitert.

1999 Eine grosse Lawine zerstörte einen Teil der Hütte. Max und seine Kollegen mussten unzählige Stunden für die Wiederinstandstellung investieren. Das Dach musste komplett saniert werden. Die Lawinenschutzmauer wurde vergrössert und verstärkt.

2011 Ende der Sommersaison geht der 80jährige Max in seinen wohlverdienten Ruhestand.

2012 Die Sektion Prättigau übernimmt die Seetalhütte. Seraina Stecher wird als Hüttenwartin gewählt und führt die Hütte analog zur Fergenhütte als unbewartete Hütte. In Zusammenarbeit mit Hüttenchef Beat Michel und zahlreichen engagierten Mitgliedern der SAC-Sektion Prättigau wird die Seetalhütte in den folgenden Jahren umgestaltet und renoviert.